Nur wenige Tage vor Weihnachten steigt das Rückspiel gegen Omonia Nikosia. (Bild: Manuel Nagel)
VOLLEY AMRISWIL MIT RÜCKSPIEL IM EUROPACUP

Die Ausgangslage vor dem Rückspiel im Tellenfeld ist klar: Bei jeder Art von Sieg qualifiziert sich Volley Amriswil für die nächste Runde im CEV-Cup. Bei einer 2:3-Niederlage müsste ein Golden Set auf 15 Punkte die Entscheidung bringen. Bei einer 1:3- oder 0:3-Niederlage der Amriswiler wären die Zyprer eine Runde weiter. Im Hinspiel standen die Mannen von Headcoach Juan Manuel Serramalera einem Team gegenüber, das über weite Strecken des Spiels mit fünf Spielern spielte, die 38 und mehr Jahre alt sind. Aus dem Team ragten die beiden Brasilianer Theo Lopes und Fernando dos Reis Pires de Jesus heraus. Sie zeichneten für zwei Drittel der 63 erspielten Punkte. Der 41-jährige Lopes überzeugte mit einem unheimlich guten Auge und einer für sein Alter erstaunlichen Sprungkraft und Fitness. Der 26-jährige Pires stand seinem berühmteren Landsmann nur wenig nach und überzeugte unter anderem mit vier Assen. Und dann war da auch noch der Russe Sergey Antipkin, der nicht nur mit Passeurfinten glänzte, sondern es mit tollen Zuspielen überhaupt erst ermöglichte, dass das Duo Lopes/Pires sich so in Szene setzen konnte.
Die Qualifikation für die nächste Runde wäre aus sportlicher Sicht für Volley Amriswil natürlich ein Highlight, jedes internationale Spiel belastet aber die Vereinskasse schwer. Anders als im Fussball klingelt im Volleyball bei Erfolgen auf internationalem Parkett die Kasse nicht, sondern man bleibt auf den hohen Ausgaben für Flüge, Übernachtungen, usw. sitzen. Dennoch sind alle der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer auch dieses Mal dazu bereit, wieder wie das Team ihr Bestes zu geben!